Zeig’s allen - zeig Zivilcourage!
Unter diesem Motto wird in diesem Jahr am 22.03. auch vom WEISSEN RING auf die Opfer von Kriminalität und Gewalt aufmerksam gemacht.
Aber was genau bedeutet Zivilcourage?
Die meisten Menschen stellen sich darunter heldenhaftes Eingreifen bei gewalttätigen Auseinandersetzungen vor. Doch Zivilcourage hat viele Gesichter, vor allem aber eines: Nicht wegzusehen, wenn einem Menschen Unrecht geschieht.
Niemand muss sich selbst in Gefahr begeben, denn der Eigenschutz steht immer an erster Stelle. Oftmals reicht es schon, aus sicherer Entfernung darauf aufmerksam zu machen, dass man die Täter*innen im Blick hat und die Polizei rufen wird. Zudem kann man weitere Passant*innen auf die Tat aufmerksam machen und diese aktiv einbinden, wenn man selbst in eine Notsituation gerät. Dadurch wird bei vielen Menschen die Hemmschwelle zum Eingreifen gesenkt.
Greift man aktiv in eine Notsituation ein, um einer Person zu helfen, ist man im Falle eines eigenen Schadens über die gesetzliche Unfallversicherung als Nothelfer*in abgesichert. Dies betrifft sowohl Gegenstände wie Brillen und Mobiltelefone als auch die eigene körperliche Gesundheit.
Auch Kinder können Zivilcourage leisten, indem sie nicht wegsehen, wenn ein*e Mitschüler*in beispielsweise gemobbt wird und sie sich an die Seite des geschädigten Kindes stellen. Dies erfordert grade in jungen Jahren viel Mut, denn oft ist die Angst sehr groß, dass sie im Anschluss ebenfalls Ziel von Mobbingaktionen werden. Um dies zu vermeiden wäre es ein weiteres Mittel, eine Lehrperson über die Situation zu informieren. Als Elternteil kann man sein Kind über diese Möglichkeiten informieren und ihm bereits sehr früh vermitteln, wie wichtig es ist, sich für „schwächere“ Personen einzusetzen.
Also: Zeigen wir’s allen – zeigen wir Zivilcourage!